- zurück -
Sängerfahrt vom 22.09.- 24.09.2018 Wernigerode
Die wievielte Sängerfahrt nach Wernigerode war das wohl? Einige Sänger werden das wissen. Anlass der Fahrt war der Besuch und die Mitwirkung des PMC beim Jubiläums-Konzert des „Wernigeröder Männerchor“ zum 170 jährigen Jubiläum.
So, jetzt kann die Fahrt losgehen, kurz nach 7.00 ab Busparkplatz Hbf. in Richtung Wernigerode, in den wunderschönen Harz.
Die Frühstückspause wurde an der Raststätte „Lappwald“ gemacht. Fast alle hatten Selbstverpflegung dabei, bis zur Boulette mit reichlich Knoblauch.
Der erste Besichtigungstopp mit anschließendem Mittagessen war in Bad Harzburg. Mit der Seilbahn ging es hoch zu den Burgruinen. Geführt wurde in zwei Gruppen. Unser Burgführer war etwas langsam und ging uns auch unterwegs verloren. An der Canossasäule ( Nach Canossa gehen wir nicht ) angekommen, hatten wir einen schönen Ausblick auf das schöne Harzer Land.
Als Zugabe zeigte uns der Burgführer der Gruppe 1 die „Harzer-Sagen-Halle“ mit verschiedenen Darstellungen von Sagen aus dem Harz.
Lieder zum Geburtstag einer 75 Jährigen waren dann mit einer Runde Schnaps für den Chor mit ca.150.- € doch ganz schön teuer für das Geburtstagskind. Das Mittagessen gab es gleich nebenan im „ Plumbohms-Aussichtsreich“. Weiter ging es zu unserem Hotel „Alt-Wernigeröder-Hof“, unsere Unterkunft für die nächsten 2 Tage. Den meisten schon bekannt.
Der Bus fuhr uns dann zum Abendessen in die Harzköhlerei Hasselfeld. Gegessen wurde in der neuen Köhlerhütte, Steak mit Bratwurst und Kartoffelsalat. Zur Verdauung gab es auch noch einen Kräuterschnaps
„Flüssige Holzkohle 50 %“, gespendet vom Wernigeröder Sangesbruder Peter Feldmer, der die Harzköhlerei betreibt. Zurück zum Hotel zur Nachtruhe.
Am 2. Tag, dem Sonntag, ging es nach dem sehr großzügigen, üppigen, Frühstück, es war umfangreicher als in manchem 4 Sterne Hotel, zum Luftfahrtmuseum.
Das Luftfahrtmuseum wurde 1999 gegründet. Auf einer Fläche von 6 000 m² werden 55 original Flugzeuge und Hubschrauber ( Starfighter, Antonow AN 2 ) und Ausrüstungsgegenstände gezeigt. Im Keller konnte man DDR Fernseher, Rundfunkgeräte und vieles andere aus früheren Zeiten besichtigen.
Um 14.00 ging es dann zur Generalprobe für das Konzert im „Fürstlichen Marstall“ Wernigerode. Die Proben zogen sich sehr lange hin. Um 17.00 begann das Konzert vor ca. 400 Zuschauern.
Im ersten Teil nach der Begrüßung einiger Honoratioren der Stadt, traten der Wernigeröder Männerchor 1848 ( WMC ) und der Frauenchor Wernigerode (FCW) mit einem a-capella Teil auf.
Ein Trompeten-Solo ruft die Zuhörer auf ihre Plätze. Der zweite Teil des Konzertes stand ganz im Zeichen eines großen Opernchorkonzertes. Der Werigeröder Männerchor, verstärkt durch die Sänger des Potsdamer Männerchores 1848 e.V., der Frauenchor Wernigerode und das Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode gestalteten nun das Programm. Die Solisten waren Victoria Car, Dietmar Sander und für den erkrankten Stephan Klemm konnte Gijs Nijkamp die Bassrolle übernehmen.
Beliebte Arien und Duette aus Lortzings „Zar und Zimmermann“, Mozarts „Zauberflöte“, Webers „Freischütz“, Wagners “Fliegender Holländer“, Verdis „Nabucco“ und Lehars „Lustige Wittwe“ erklingen und lassen das Jubiläumskonzert zu einem musikalischen Großereignis werden.
Für die Sänger ein anstrengender Tag, über 3 Stunden ruhig stehen, Stühle gab es leider nicht.
Das Abendessen gab es im „ Altwernigeröder Kartoffelhaus“. Mit viel Gesang, und einem zufällig anwesenden Chor aus Dänemark, der auch die Kehlen erklingen lies, endete der Abend.
Am 3. Tag ging es zur Harz Rundfahrt unter der fachkundigen Führung des Sängers Egbert Goedecke vom Wernigeröder Männerchor. Der 1. Stopp war die Rappbodetalsperre. Dort konnte man, wer es sich wagte, über die 458 m lange 100 m hohe Hängebrücke über der Bode gehen. Sie ist übrigens die längste Hängeseilbrücke der Welt Anschließend ging es mit der Seilbahn, Gondeln mit oder ohne Glasboden, auf den Hexentanzplatz. Von oben konnten wir dann die Aussicht auf die Roßtrappe und das Harzer Bergland genießen.
Mittagessen gab es im Brauhaus „ Lüdde“ in Quedlinburg wo wir uns mit Gesang dann zur Heimreise verabschiedeten.
Ankunft in Potsdam gegen 18.30.
Zum Schluss noch der Dank an alle Organisatoren . Alles hat hervorragend geklappt. Wohin wird denn wohl die nächste Sängerfahrt gehen?
Redaktion Helmar Jonas
Text: Klaus Felske
Bilder: Sven Klampfer